Dienstag, 22. Juli 2014

Überbackener Feta

Der Koch und ich sind passionierte Ferienwohnungs-Urlauber. 
Kein Halb-/Vollpensions-Stress, das Frühstück haben wir eh meistens verschlafen... Das wäre mit dem kleinen Mann jetzt weniger das Problem. Aber unter uns, unbeobachtet essen zu können, gefällt uns als Eltern ehrlich gesagt auch besser. Und wenn wir doch keine Lust haben, zu kochen, gehen wir einfach essen. 
Bis jetzt hatten wir auch meistens ganz tolle Wohnungen. Die, die wir gerade bewohnen, ist wieder mal ein Glücksgriff. Die Vermieter haben selbst zwei Kinder, sodass wir unseren kleinen Racker nicht ständig zur Ruhe ermahnen müssen. Und gut gegessen haben wir auch schon!
Deshalb starten wir jetzt auch eine neue Serie: Rezepte für die Ferienwohnung.

Im Urlaub hat man ja häufig etwas mehr Zeit und Muße, zu kochen. So geht's jedenfalls uns. Und dann wieder muss es ganz schnell gehen, wenn man ausgehungert vom Strand kommt...
Auf jeden Fall sollte es was für alle sein. Und hinsichtlich der Küchengeräte möglichst einfach, denn die Küchen in Ferienwohnungen sind sehr unterschiedlich ausgestattet.
So weit zu den Kriterien.
Wir hoffen, die kulinarischen Vorraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaubsmoment zu liefern...

Das zweite Abendessen hier war so einer. Perfekter Sommer-Lecker-Moment. Ein laues Lüftchen. Mords-Hunger. Wenig Zutaten. Gelingt auch in der Ferienwohnung. Wir Drei fanden's herrlich...!

Ansonsten... Sind wir jetzt erstmal raus. Kurze Blogger-Pause. Esseidenn, wir haben noch so einen Zauber-Moment, den wir teilen möchten...

Einen wunderbaren Juli wünschen wir!



Überbackener Feta mit Tomaten

Zutaten:

Feta
reife Tomaten
Schalotten
TK-Mischung weißer und grüner Knoblauch
Pfeffer
Salz
etwas Öl


Tomaten waschen und in große Stücke schneiden. Schalotten in feine Ringe schneiden. Mit Tomaten in eine Schüssel geben und mit Öl, Salz, Pfeffer und Knoblauch marineren und zur Seite stellen. (Wer mag kann noch Oliven, entsteint und halbiert, und/oder Pepperoni dazu geben.)
Den Feta im Ganzen der Länge nach halbieren, sodass er dünner ist. Backofen auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. (Sollte es den nicht geben, tja dann... gibt es vielleicht einen Grill - da wird es mindestens genauso lecker, und geht schneller. Oder zumindest einen Balkon oder so. Es gibt ja auch Einmalgrills...)
Feta in eine Auflaufform geben oder, wenn es die in der Ferienwohnung nicht gibt, aus Alufolie eine "Wanne" mit kleinem Rand formen. (Im Notfall kann man den Feta auch auf Backpapier direkt auf dem Blech machen, es läuft nur etwas davon.) Tomaten-Schalotten-Mischung über den Käse verteilen.
15 - 20 Minuten backen bis der Käse oben leicht goldbraun ist.

Dazu passt ein gutes Weißbrot.

Mittwoch, 16. Juli 2014

2 Mal Zahnarzt + 1 Mal Schnupfnase = Grießsuppe

Was für eine Sch...idee. Beide am selben Tag zum Zahnarzt zu gehen. *Vogel zeig* Wie doof kann man denn sein?
Und das wo der kleine Mann gerade auch nicht fit ist.

Kurzum: Der Koch und ich haben beide einen Zahn gezogen gekriegt. Ich morgens, er nachmittags.
Meiner ging in 1 Minute raus. Der vom Koch hat erst nach 1,5 Stunden (kein Schreibfehler!!!) aufgegeben.
Entsprechend ist seit gestern die Laune bei uns. Zwei Erwachsene, die leidend durch die Wohnung schlurfen, und ein Kleinkind, das sich - zurecht - vernachlässigt fühlt und sich quengelnd langweilt. Und das trotz restlicher Weltmeister-Euphorie von Sonntag!

Kein Tag für große Koch-Salti. Sondern für Nahrung, die man möglichst nicht kauen muss.
Ach ja, und Freitag fahren wir in den Urlaub... Wir hoffen auf schnelle Heilung! Aber Hühnersuppe soll ja auch gut für die Seele sein...


Grießsuppe

für 2 Zahnkranke und 1 Schnupfnase


Zutaten:

400 ml Hühnerbrühe
2 gehäufte EL Grieß
100 ml Milch
Lauch
etwas Butter
Pfeffer
Salz
Muskatnuss, gerieben



Die Hühnerbrühe kurz aufkochen, dann Flamme runterdrehen. Langsam den Grieß einrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Topf vom Herd ziehen und ca. 10 Minuten quellen lassen. Inzwischen den Lauch in Ringe schneiden, diese nochmal halbieren. Lauch waschen und abtropfen lassen. Dann in einer Pfanne mit etwas Butter kurz anschwitzen. Wenn die Suppe dick genug ist, die Milch dazu geben und eventuell mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Auf Teller verteilen und Lauch darüberstreuen.


Sonntag, 13. Juli 2014

Paprika mit Hirse gefüllt

Bevor der Fußball das Kommando übernimmt, noch schnell ein Sonntags-Rezept.

Das essen wir heute nicht, denn wir "müssen" heute die Reste von unserer Grillparty gestern verarbeiten. Bei Gelegenheit kommt da noch das ein oder andere Rezept. Aber heute nicht. Heut bin ich faul. Und es regnet. Und der kleine Mann liegt kränkelnd auf der Couch.

Aber er und der Koch haben das Rezept schon für gut befunden. Hirse braucht ein bisschen länger, aber schmecken würde es sicher auch mit Couscous, der ist ruckzuck fertig. Die frische Minze aus dem Originalrezept habe ich durch italienische Kräuter ersetzt, denn beim letzten Einsatz hat der Kleine die Minzstücke immer aus dem Mund gepuhlt...

Viel Spaß - bei Rezept und Spiel!


Zutaten:

rote Paprikaschoten
125 g Hirse
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
150 g Schafskäse
etwas Parmesan
TK Italienische Kräuter
Pfeffer
Salz


Hirse heiß abspülen und abtropfen lassen. Nach Packungsanweisung garen bzw. quellen lassen.
Paprika längs halbieren, entkernen und heiß abwaschen. Zwiebeln und Knoblauch sehr fein hacken. Zwiebelwürfel in etwas Öl anschwitzen, Knoblauch ebenfalls kurz anbraten. Hirse unterrühren und vom Herd ziehen. Etwas Parmesan reiben. Schafskäse zerbröseln. Beides unter die Hirse rühren und mit Kräutern und Salz und Pfeffer würzen.
Backofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Auflaufform fetten, Paprikahälften mit der Hirse füllen und in die Form setzen. 100 ml Wasser neben die Schoten gießen.
Paprika 30 Minuten backen.

Quellen: Rezept (leicht abgewandelt) von Essen & Trinken Für jeden Tag 10/2011

Donnerstag, 10. Juli 2014

Currywurst und Brat-Pommes

Manchmal hat der Koch echt gute Ideen. Ach, was SAG ich, der Koch hat sehr oft, sehr gute Ideen. 
Wie IMMER hatten wir fürs Grillen zu viel eingekauft. "Morgen brätst Du dem kleinen Mann einfach ein bisschen Kartoffeln, Karotten, Paprika und den Rest von der Bratwurst in der Pfanne an. Fertig." 
Sehr gute Idee. Da werde ich fast alle Reste auf einmal los. Und lecker klingt es auch.

Als das Essen auf dem Tisch steht, fange ich an zu denken. (Nicht immer führt das zu etwas...) Aber, warum eigentlich nicht?
Das nächste Mal die Kartoffeln in Pommes-Form schneiden und die Wurst mit Curry würzen... und schon haben wir das beliebte Erwachsenen-Fast-Food für den Kindermund. Oder zumindest eine Hommage daran.

Und wann, wenn nicht jetzt? Am Sonntag ist Finale! Und wir sind dabei!
Der kleine Mann beherrscht schon den "Tor!"-Jubel - mit Fäuste in den Himmel - und Buh-Rufen (ich hab ihm das nicht gezeigt...). Alles startklar.

Das Fußball-Essen hat ihm gut gemundet. Die Kartoffeln wurden wie erwartet als "Pomme" bezeichnet, und Wu" (rst) geht sowieso immer. Nur Ketchup mag er einfach nicht... Auch den selbstgemachten (der übrigens nur 1/4 Zucker im Vergleich zum gekauften hat) hat er probiert, aber dann links liegen lassen. Lieber Wurst pur.
Na ja, das nächste Grillfest ist schon geplant. Da kommt das schon an den Mann...


Zutaten:

Tomatenketchup

2 EL Olivenöl
2 große Zwiebeln
800 g Dosentomaten ohne Schale (oder vollreife frische Tomaten)
Knoblauchzehen
60 ml Weißweinessig
50 g brauner Zucker (es geht auch normaler)
2 TL Dijonsenf
1/2 TL Piment (auch: Nelken-Pfeffer), gemahlen
1/2 TL Salz
1/2 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Currywurst und Brat-Pommes

gekochte Kartoffeln, festkochend
gebratene Bratwurst
Paprikapulver
Zwiebelpulver (nicht Zwiebelsalz!)
Currypulver
etwas Salz


Ketchup

Zwiebeln schälen und grob hacken. (Bei frischen Tomaten Schale kreuzweise einritzen und diese mit kochendem Wasser übergießen, sodass sie mit Wasser bedeckt sind.)
Olivenöl (Menge hängt von der Größe des Topfs ab) erhitzen und Zwiebeln goldgelb anschwitzen. (Tomaten abschütten und mit einem kleinen Messer vorsichtig schälen. Anschließend grob hacken.)
Knoblauchzehen schälen und andrücken, sodass sie aufplatzen, in den Topf geben und kurz mit anschwitzen. Den Zucker zu Zwiebeln und Knoblauch geben und bei mittlerer Hitze leicht karamellisieren lassen, bis der Zucker flüssig ist. (Nicht anfassen! Heiß!) Mit Essig ablöschen.
Tomaten dazu geben und Senf und Gewürze unterrühren. Mit offenem Deckel bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde kochen lassen. Immer wieder umrühren.
Knoblauchzehen aus dem Topf nehmen, anschließend die Sauce pürieren und durch ein Sieb wieder in den Topf streichen.
Ruhig mal probieren: Wem es zu süß ist, der kann jetzt nochmal Tomaten dazugeben (dann muss man aber nochmal pürieren und passieren).
Nochmals ca. 1 Stunde offen köcheln lassen, bis ein dickflüssiger Ketchup entstanden ist. Falls er zu schnell dick wird, etwas Wasser dazu geben. Wenn er abgekühlt ist, dickt er nochmal etwas ein.
In ausgekochte Flasche oder Gläser füllen und luftdicht verschließen.

Currywurst und Brat-Pommes

Etwas Ketchup in einem kleinen Topf leicht erhitzen. Mit etwas Currypulver abschmecken. Gekochte Kartoffeln in Pommes-Form schneiden. Bratwurst in Scheiben schneiden. Beides goldbraun anbraten, über die Brat-Pommes kurz vor Ende eine Mischung aus Zwiebel-, Paprikapulver und eine kleine Menge Salz geben. (Die Erwachsenen können ihre noch zusätzlich salzen.) Wurst mit Curryketchup mischen, auf dem Teller ggf. noch etwas Currypulver darüber streuen.

Wie immer bei unseren Rezepten für Kinder lassen wir die Mengenangaben weg bzw. geben nur ungefähre Verhältnisse an - Kinder essen einfach unterschiedlich viel.

Quellen: Grundrezept Ketchup frei nach: Rachel Allen "Mein Familienkochbuch" - 2009 (Der war uns allerdings viel zu süß...)

Dienstag, 8. Juli 2014

Welches Image hat eigentlich Schokolade? (Ernährungspsychologie - Teil 2)

Also im Moment ist die Quengelei des Juniors nach Schokolade echt nervtötend.
Mittlerweile geht's schon zum Frühstück los und Nachgeben führt nur dazu, dass er noch mehr verlangt... Und inzwischen hat er es schon so drauf, dass er den Finger hebt und mit leiser, säuselnder Stimme sagt: "Lalja? Dlein? Ja?"
Übersetzt: Schokolade? Ein kleines Stück? Okay?
Ich will ja nicht böse sein, aber das hat schon was von einem bettelnden Süchtigen... "Komm, gib mir was! Nur ein bisschen. Bitte!"

Ich merke, der Koch und ich lassen uns davon mächtig stressen. Und reagieren zu heftig, zu ablehnend.
Zeit, sich zu sammeln. Und sich auf die theoretischen Grundlagen zu besinnen.

Denn eigentlich glaube ich grundsätzlich (und aus eigenen Kindheits-Erlebnissen) an das Prinzip "Je heftiger man verbietet, desto interessanter wird es." Und das gilt schließlich auch fürs Essen. 
"Verbote [...] bergen eine Gefahr: Sie machen eine Sache erst so richtig begehrenswert," so auch die Autorin Gabi Eugster. Aber gar keine Regeln sind auch keine Lösung, denn die Kleinen können die Folgen ihres Tuns, in dem Fall ihres Essens, ja noch nicht abschätzen. "Es geht darum, sich auf die Hauptsache zu konzentrieren und 'Nebenkriegsschauplätze' zu meiden."
Die Eltern bestimmen das Angebot, das ist die Hauptsache. Was und wie viel der kleine Mann davon annimmt, bleibt ihm überlassen.

So weit klappt das ja auch. Und mir ist bewusst, wir jammern auf hohem Niveau, denn der Kerl isst ja so gut wie alles, was wir ihm anbieten.
Aber jetzt ist dieser 'Nebenkriegsschauplatz' nunmal da. Und lässt sich auch durch Anbieten von Alternativen, nicht weg-ablenken. Wir haben jetzt überlegt, Schokolade für den Moment mal aus dem Angebot zu streichen, sprich: Ihm mal den leeren Schrank zu zeigen. Aber blöd ist er ja nicht. Deshalb vermute ich, er wird mir - trotz beschränkter sprachlicher Möglichkeiten - mitteilen: Dann geh halt einkaufen. (Also fügen wir dem Angebot lieber selbstgebackene Schoko-Kekse mit weniger Zucker hinzu.)
Und Lügen kommt für mich und den Koch nicht in Frage. Ich weiß noch, wie wir bei einer großen Fastfood-Kette erlebt haben, wie eine Mutter ihrem etwa Sechsjährigen erzählen wollte: "Cola ist leer. Und Fanta auch. Es gibt nur noch Apfelschorle und Milch."
Mann, dann geh halt nicht mit ihm da hin, wenn er keine süßen Getränke kriegen soll! Der ist ein Kind, nicht doof!

Andererseits lässt es sich auch nicht wegdiskutieren. Was soll ich einem kleinen Knirps was von langfristigen Ernährungsfolgen erzählen, das versteht ein Zweijähriger sowieso nicht. Und ein Fünfjähriger im Übrigen auch nicht. Meine Lektüre empfiehlt deshalb nur Erklärungen, die "kurzfristige Vorteile" aufzeigen.
Du hast Hunger? Dann iss lieber eine Banane, die macht satt und gibt Energie! Dann kannst Du viel besser toben!
Aber auch das, glaube ich, hat seine Grenzen.

"Nahrungsmittel haben nicht nur einen objektiven, sondern auch einen subjektiven Wert," lese ich weiter. "Einen Imagewert, der unabhängig von Geruch, Geschmack, Aussehen und Nährwert ist. Die Werbung arbeitet stark mit diesem Imagewert oder schafft diesen erst."
Na, den Imagewert kennt der kleine Mann ja nun noch nicht, denke ich so bei mir. Oder?
Na ja, was schenken ihm denn die Nachbarn, wenn sie ihm eine Freude machen wollen? Und bei was sonst sagt die Mama so oft "Das heben wir uns noch auf," (Wieso eigentlich 'wir' und 'uns'? Es geht doch nur um ihn...) als ob es sich um einen wertvollen Schatz handelt? Ich stelle fest, damit machen wir es selbst zu etwas Besonderem. Den Imagewert macht im Moment nicht die Werbung. Den machen wir.

"Gegen den Imagewert [...] können Eltern wenig ausrichten, schon gar nicht, indem sie solche Produkte verbieten. Denn ein Verbot steigert den Imagewert weiter. Besser das 'Fun Food' hin und wieder und ohne eine Miene zu verziehen erlauben und unter den erlaubten 20 % 'weniger ideale Nahrung' abbuchen." 
Das schreibe ich mir hinter die Ohren. (Und rechne mal, ob wir überhaupt nah an die 20-Prozent-Grenze kommen...)

Und ansonsten gilt wie immer der Spruch:
Es ist nur eine Phase.


Quellen: Gabi Eugster "Kinderernährung gesund & richtig" - 2012,  an den Spruch hat mich ein Artikel von Vielebienchen erinnert

Freitag, 4. Juli 2014

Lauwarmer Zartweizen-Salat mit roten Linsen und Schafskäse

Eigentlich wäre jetzt mal ein Fußball-Rezept dran.
Aber erstens hab ich grad weder Zeit noch Lust, den selbstgemachten Ketchup zur Currywurst zu kochen, und zweitens, ja zweitens... Bin ich ein wenig abergläubisch.

Jetzt bloß kein Extra-Gedöns für heute Abend!

Ich werd nie vergessen, wie der Koch und ich - den kleinen Mann gab's da noch nicht - jedes WM-Spiel zuhause gesehen haben. 
Nur das eine, das gegen Italien, das Halbfinale, das wir - *Trotz-Aufstampfen*, ja, wir!  - dann verloren haben, das haben wir gemeint, müssten wir in großer Runde gucken. (Das Wort Public Viewing kommt mir hier nicht über die Lippen, sch... Denglisch!!!)

Es gibt kaum was Deprimierenderes, als wenn ein ganzer Saal endlos enttäuscht ist.
Furchtbar. Möcht ich nicht nochmal haben.

Ja, ich weiß, mir entgeht damit auch die großkollektive Freude im Falle eines Sieges, bla bla bla. ICH WEISS! Es ist mir egal.
Und ich weiß auch, dass die Deutschen nicht gewinnen oder verlieren, weil das kleine Ich zuhause bleibt, oder eben nicht.


Und trotzdem. Kein Fußball-Rezept. Außer sie kommen ins Finale. Dann vielleicht.

Lieber was Leichtes, für den Sommer. 
Essen muss er ja trotzdem, der Fußball-Mensch.


Zutaten:

Zartweizen
rote Linsen
Frühlingszwiebeln
Schafskäse
Olivenöl
weißer Balsamicoessig
Pfeffer
Salz


Zartweizen nach Packungsanweisung kochen. 5 Minuten vor Ende der Kochzeit die roten Linsen dazu geben. Das Wasser sollte dann nicht mehr sprudeln.
Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Zartweizen und Linsen abschütten und mit Olivenöl und Essig anmachen. Die Frühlingszwiebeln dazugeben und den Schafskäse darüber bröseln.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und lauwarm servieren.


Mittwoch, 2. Juli 2014

Lecker!

So viel redet der kleine Mann ja noch nicht. Aber das Wort "lecker" ist seit Kurzem fest in seinem Wortschatz verankert.

Ist das eine Freude, wenn man nicht nur sieht, dass es dem Nachwuchs schmeckt, sondern der es einem auch noch freudesrahlend entgegenruft! Da schwillt selbst die Brust des Profis vor Stolz.

Letzthin hat der Koch den Junior ins Bett gebracht. Nach einer Weile war er überzeugt, der Kleine schläft - liegt ruhig, Atmung flach... Auf einmal setzt sich der kleine Mann mit einem Ruck im Bett auf und ruft: "Boah! Lecker! Lecker!" Den Lachanfall vom Koch kann man sich ausmalen...

Wir rätseln immer noch. Hat er geträumt? Oder nochmal Revue passieren lassen, was es alles Leckeres gab an dem Tag?

Ich find's jedenfalls herrlich, dass er so genießen kann. Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so eine Begeisterung für Beeren hat. Am liebsten ohne alles, einfach nur Beeren. Und am Besten in Massen.
Das Wort "Ärdbeer" war schon sehr früh im Vokabular und wurde gefolgt von "Ärdbem", was später zu "Himbeer" wurde, und "Bomeer" (Brombeer), "Heidlbeer" und "Hanbeer" (Johannisbeere)...

Und was soll ich mich über ein Kind beklagen, das aus der Erdbeer-Sahne-Torte hauptsächlich die Beeren rauspickt?

Er lehrt mich jeden Tag: Es gibt so leckere Sachen! Und wir haben großes Glück, sie so oft genießen zu dürfen.