Mittwoch, 12. August 2015

Serie: Durstlöscher für Kleinkinder - Folge 2

Die Hitze hält an, auf großes Kochen haben wir dieser Tage schlicht keine Lust. 
Also halten wir den Aufwand klein und bleiben beim Durstlöscher-Thema.

Auch hier wieder. Es sieht einfach toll aus: eine Glaskaraffe, klares Wasser, satt-grüne Kräuter, dunkelrote Himbeeren. Aaah.
Letztere sind am Anfang übrigens nur zur Show drin. Wenn man sie nicht andrückt, geben sie nämlich erstmal keinen Geschmack ans Wasser ab. Sondern sehen einfach nur gut aus. 

Aber wenn das Ganze eine Nacht im Kühlschrank war, kommt langsam eine deutliche Himbeernote dazu, und das Wasser bekommt eine Girlie-mäßige Farbe... fast ein bisschen magisch...
So etwas einfaches, so viel Show. Ich mach ja keine Fotos hier. In solchen Momenten wünschte ich kurz, ich würde. Denn es sah noch viel schöner aus als das Foto im Orginalrezept...

Wer den Geschmack sofort haben möchte, kann sie sich natürlich auch aus der Karaffe angeln. So hat das der kleine Mann gemacht, hat sie "zerquäätscht" und dann rein ins Glas. 
"Das kann man trinken." 
Ja, kann man, Junior. *grins* Wenn's dich glücklich macht.
Passt zu seiner momentanen "Ich muss alles BESTIMMEN!!!"-Phase...


Kräuter-Zitronengras-(Himbeer-)Wasser

Zutaten:

1 Stängel Zitronengras
2-3 Zweige frische Minze
3 Blätter frisches Basilikum
1 Stängel Thymian
eine Handvoll Himbeeren (frisch, es geht aber auch TK)
stilles Wasser

Das Zitronengras mit einem Plattiereisen, einer kleinen schweren Pfanne oder einem Topf anschlagen, anschließend halbieren. Die Kräuter waschen. Mit Zitronengras in einer Karaffe mit stillem Wasser aufgießen.
Nach etwa 3 Stunden das Zitronengras entfernen, je nachdem wie intensiv man den Geschmack möchte kann man es auch länger drin lassen. Weiteres Ziehenlassen intensiviert den Kräutergeschmack.
Die Himbeeren kurz vor dem Servieren dazu geben, oder, wer ein rosa Himbeer-Wasser möchte, von Anfang an mit ziehen lassen.



Bereits bei "mit Kind und Koch":
Selbstgemachte Zitronenlimonade mit Xylit
Basilikum-Nektarinen-Wasser

Quelle: Rezept frei nach Kräuterwasser von Brigitte

Samstag, 8. August 2015

Das Wetter hat wieder mal fast Fieber...

Als es das letzte Mal so heiß war, hat der kleine Mann dazu auch noch geglüht. Körpertemperatur = Außentemperatur, sprich: an die 40 Grad.
Das ist einfach zu heiß. 

Der arme Kerl lag mit Fieber und Magen-Darm flach und ich saß in der einigermaßen kühlen Kellerwohnung, in die wir uns - zum Glück! - luxuriöserweise zurückziehen konnten, und schälte Karotten für die gute alte Moro-Suppe, die das Kind sich freiwillig (!) gewünscht hat.
Schlauer Körper eines schlauen Kindes. Dachte ich. Aber das eigentliche Essen, also Mund auf - Suppe rein - runterschlucken, wäre da schon der essentielle Part gewesen...
Nun gut, Arbeit umsonst aber wir vertrauen ja darauf, dass er weiß, was ihm gut tut. In diesem Fall wohl doch keine Suppe.

Ich wünschte, ich wüsste so genau, was mir gut tut, bei dem anstrengenden Wetter. 
Aber Moment, wir haben doch noch jede Menge getrocknetes Brot von unserem Kinder-Sommerfest im Garten übrig... und die beste Devise bei diesen Temperaturen: so wenig heißer Dampf in der Küche wie möglich. 
Und wenn das Essen dann noch lauwarm aber höchst aromatisch ist, dann danke ich der italienischen Mamma, die aus Resten solch eine Köstlichkeit erschaffen hat!


Brotsalat mit Tomaten, Parmesan und fruchtiger Vinaigrette


Zutaten:

Weißbrot vom Vortag
reife Tomaten
Zwiebeln
Knoblauch
Parmesan
frisches Basilikum
einige Brombeeren
roter Balsamessig
Olivenöl
etwas Senf
Salz
Pfeffer

Das Brot in mundgerechte Würfel schneiden. Tomaten waschen und vierteln. Brombeeren waschen und durch ein Sieb streichen. Mit Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. Parmesan hobeln. Basilikum waschen und fein hacken. Zwiebel in Würfel schneiden. Nun alle Zutaten bis auf das Brot vermischen und abschmecken. Die Brotwürfel bei mittlerer Hitze in einer Pfanne mit Olivenöl und einer zerdrückten Knoblauchzehe von allen Seiten rösten und zum Schluss mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Das Brot erst kurz vor dem Servieren zum restlichen Salat geben.