Sonntag, 15. November 2015

Serie: The big 20 - Folge 10: Kidneybohnen & Co

'Oha. Das wird ne schwere Nummer' hab ich gedacht, als ich gelesen habe, dass die nächste Big 20-Folge "Kidneybohnen & Co" heißt.
Ich - mag - keine - Kidney - bohnen. Gar - nicht. 

Je mehr Big 20-Folgen ich schreibe, bzw. plane, desto mehr fällt mir auf, wie viele Dinge ich nicht gerne esse. Ich vermute, das liegt daran, dass ich sie als Kind einfach nie oder zu selten probiert habe. Umso besser, dass der Junior all diese Sachen schon allein wegen mit Kind und Koch kennen lernt - nur dafür lohnt es sich schon, das zu machen. Auch wenn das mit der Wiederholung, durch die Kinder sich an Geschmack gewöhnen und langfristig zu schätzen lernen, ehrlicherweise nicht bei allen Lebensmitteln gleichermaßen klappt.

Nun ja, das ist jetzt erstmal die Halbzeit der Serie, und ich kann freilich eine "Revisited"-Serie dran hängen, damit sich die Zutaten auch wirklich in unserem Leben etablieren.
Derweil mache ich es mir - relativ - einfach, und wähle für solch herausfordernde Ingredienzien Rezepte, bei denen es möglichst wahrscheinlich ist, dass sie uns schmecken. 

Der Koch: "Ich wollte eh schon länger mal einen Bohnen-Burger machen." Ja. Das ist gut. Die Dinger zerkleinern, sodass ich nicht pur darauf herum kauen muss, das ist psychologisch optimal. Frau Eugster pflichtet bei: "Die violetten Kidneybohnen [...] schmecken vielen Kindern richtig gut. Sie bringen Farbe in den Salat [...] oder werden zerdrückt in Burgern verwendet."
Besonders wertvoll sind sie, weil sie "viele Kohlehydrate, Eiweiß sowie namhafte Mengen an Ballaststoffen" enthalten und "Phytoöstrogene, die Krebs vorbeugen." Na das tun sie schließlich auch zerdrückt.

Ergebnis? Der kleine Mann wollte nicht glauben, dass kein Fleisch drin ist. Ich schätze, er dachte so ungefähr: 'Das ist halt einfach mal wieder ein leckerer Burger von Papa. (Und da ist immer Fleisch drin.)' Der wiederum war selbst auch sehr begeistert vom Ergebnis. Na, und ich? Ich fand's gut. Einfach gut.
Hey, ich kann Kidneybohnen essen! Ich hab's geahnt, das Bekehren-Label brauch ich öfters...

Kidneybohnen-Burger mit Aprikosensauce

Zutaten:

ergibt 4 mittelgroße Burger-Patties


1 Dose rote Kidneybohnen
4 EL Haferflocken, fein
1 EL Mehl
1 große Karotte
1 große Zwiebel, weiß oder rot
etwas Knoblauch, wenn möglich Chinesischer, Menge etwa wie eine Zehe
schwarzer Pfeffer
gemahlener Koriander
Petersilie, TK 
Salz 
2 EL Öl
1 EL Aprikosenmarmelade
1 EL Ketchup 
1 EL Senf
etwas Salat
einige Scheiben Salatgurke
einige Scheiben Tomaten 

Dazu: Burgerbrötchen


Kidneybohnen abgießen und mit der Hand oder einer Gabel zerdrücken. Von der Zwiebel einige Ringe abschneiden, den Rest ebenso wie den Knoblauch würfeln, die Karotte raspeln. Mit Mehl, Haferflocken, Gewürzen und Kräutern zur Bohnenmasse geben und gut vermischen. Zu Burger-Patties formen und in Öl von beiden Seiten goldbraun anbraten.
Aprikosenmarmelade, Ketchup und Senf zu einer Burgersauce vermischen. 
Salat waschen und trocken schleudern. Tomate und Gurke ebenso waschen und in Scheiben schneiden.
Burgerbrötchen-Unterteil mit Sauce bestreichen, Gurke, Salat und Tomate darauf legen, danach den Bohnen-Patty darauf. Nach Geschmack Sauce auf das Brötchen-Oberteil streichen und auf den Burger setzen.

Quellen: Gabi Eugster "Kinderernährung gesund & richtig" - 2012, Rezept frei nach Bohnenburger von Vegan Guerilla

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