Der Mann war der erste coole Fernsehkoch, machte Kochbücher für meine
Generation salonfähig und hip.
Dazu beschäftigt er sich seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema gesunde Ernährung für Kinder. Hat
Schlagzeilen gemacht, weil er das englische Schulessen angeprangert,
Eltern beschimpft und letztlich dafür gesorgt hat, dass es dort
keine Süßigkeiten und Softdrinks mehr in den Kantinen gibt. Er hat sich mit der Lebensmittelindustrie und McDoof angelegt. Er hat mit
endlos vielen Kindern gekocht, ihnen gutes Essen näher gebracht und ist
schier verzweifelt, wenn sie Tomaten für Kartoffeln hielten.
Er will sich nicht damit abfinden, dass manche Kinder auf der Welt zu viel Mist essen (müssen), während andere verhungern. Das
verdient meinen Respekt.
Auch wenn ich mir wie immer, wenn einer so ne große Nummer wird, nicht sicher bin, wie viel davon noch Herzblut ist, und wie viel Money Making Machine. (Man lese sich mal die Terms of Use und die Privacy Policy bei der Registrierung durch...) Die Sache an sich ist in jedem Fall unterstützenswert; und wenn einer sein Gesicht dafür in jede Kamera hält, dann bringt das den Inhalt zu den Menschen - und da muss er schließlich hin.
Wichtig ist doch, dass jeder das tut, was in seiner Macht steht und das, was er weiß und kann zum Thema Kinderernährung in die Welt trägt - ob nun im Großen oder im Kleinen. Nichts anderes tue ich hier, oder wenn ich allen in meinem Bekanntenkreis die selbstgezogenen Tomatenpflanzen aufs Auge drücke *zwinker* ...weil ich die Liebe zum Essen und Kochen weitergeben will!
Heute ist "Food Revolution Day", über eine halbe Million Menschen machen mit, indem sie eines der 10 ausgewählten Rezepte nachkochen, Aktionen in Schulen und Kindergärten durchführen oder einfach zuhause mit ihren Kindern kochen. Also: gebt auch ihr die Liebe weiter!
"[...] if we speak out now as one united, global voice, we have the power to
make meaningful, lasting change in the way our children access, consume
and understand food."
Quelle: Jamie Oliver, Welcome to the food revolution